Slipknot – 23. Juni 2025, Waldbühne Berlin

Die Waldbühne verwandelte sich am 23. Juni in einen brodelnden Hexenkessel, als Slipknot die Bühne betraten – ein Abend, der alles andere als regulär ablief. Mit Polaris und Soft Play im Vorprogramm wurde der Rahmen gesetzt: entgegen jeder Erwartung war es mehr als ein Konzert – es war ein Pakt aus Eskalation, Dramatik und hypnotischer Performance Live Campo+6Trinity Music+6metal.de+6.

Slipknot starteten ihre Show punkt 20:15 Uhr, knapp 4,5 Stunden nach Einlass und legten eine Showdauer von rund 90 Minuten hin – ein intensiver Ritt durch ihr Repertoire, laut setlist.fm festgehalten Setlist.fm.

Die Inszenierung war typisch: maskiert, archaisch und visuell kompromisslos. Fesselnde Videoprojektionen, grelle Lichtblitze und ein Soundbrett, das nicht einfach drückte, sondern aggressiv pulsierte. Die Präsenz der Band verwandelte die Freilichtarena in einen kollektiven Dämonenpark.

Slipknot ließen keinen Halt. Jeder Song – von „People = Shit“ bis „Duality“ – war ein Schlag ins Mark, verstärkt durch kraftvolle Rhythmen, dichtes Percussion-Feuerwerk und überzeichnete Gesten. Keine Gnade, kein Zurück – das Publikum hörte erst auf zu toben, als die Masken gefallen waren.

Rund 1.5 Stunden später war klar: Das war kein Headliner-Auftritt – das war Intensität in Reinform. Slipknot verwiesen die üblichen Großkonzerte damit in ihre Mitteln und lieferten ein Erlebnis, das bleibende Spuren hinterlassen dürfte.