Am 17. Mai 2025 enterten Babymetal das Velodrom in Berlin und lieferten keine gewöhnliche Arena-Show – sondern eine genreübergreifende Theatervision, die Pop, Metal und Performance zu einem furiosen Erlebnis verschmolz.
Der Support von Poppy und Bambie Thug gab den Ton an – elektronisch aufgeladen, eckenreich und atmosphärisch, perfekt eingestimmt. Doch als Babymetal um 21:20 Uhr die Bühne betraten, hob das Konzert in eine neue Dimension ab.
Das Set war ein präzise getaktes Feuerwerk: Es startete mit dem Kassenknüller "BABYMETAL DEATH", gefolgt von eingängigen Ohrwürmern wie "Megitsune" und "PA PA YA!!". Der treibende “BxMxC” und das kraftgeladene “METALI!!” mit KAMIBand-Solos kamen explosiv, während das mit einem kurzen technischen Zwischenfall begonnene “Song 3” (feat. Slaughter to Prevail) mit unbändiger Aggression überraschte. Zurück zu den Hymnen: "Headbangeeeeerrrrr!!!!!", dann die Collaboration-Brandbomb "RATATATA" (feat. Electric Callboy), gefolgt vom singalong-Hit "Gimme Chocolate!!". Die Zugabe startete mit dem versöhnlichen „from me to u“ (inkl. Gastauftritt von Poppy), bevor "KARATE" und das abschließende "Road of Resistance" voller Energie den Abend auf ein triumphales Finale hievten.
Diese Mischung aus Kampfsportästhetik, japanischen Wurzeln und europäischen Pop-Kicks war kein bloßes Konzert. Es war eine Show im Vibe eines Kultfilms – mit wildem Bühnenbild, Fancharme und bombastischer Sounddichte.
Das Publikum konterte mit fleißigem Mitsingen, synchronem Headbangen und energischer Euphorie. Kein bloßes Konsumieren, sondern aktives Mittreiben – bei einem Act, der seine schillernde Nische nicht nur besetzt, sondern sie zum Spektakel gemacht hat.
Babymetal bewiesen an diesem Abend, dass stilistischer Mut, musische Konsequenz und Theatrics keine Gegensätze sind – sondern im Velodrom zu einer mitreißenden Einheit wurden.