Die historische Synth-Pop-Legende Alphaville brachte am 13. Februar 2025 das Tempodrom zum Leuchten – ein Abend, der sich wie eine musikalische Zeitreise ins Herz der 80er anfühlte, modern verpackt und voller Hingabe.
Bereits beim Eintreten war klar: Das Tempodrom war kein Zufallsort für Nostalgie, sondern der perfekte Rahmen für eine Warm-up-Reise durch ein Vierteljahrhundert Soundgeschichte. Der Sound war kristallklar, die Lichter stimmungsvoll – eine liebevolle Rekonstruktion und zugleich neue Dimension.
Die Band begann mit einem fast sakralen Moment: Golden Feeling, getragen von den Stimmen, die Jahrzehnte geprägt haben, öffnete die Tür in ihre Welt. Ein Mix aus Klassikern und Raritäten entfaltete sich anschließend – von Big in Japan über Romeos, Call Me, Inside Out bis hin zu ihrer Hymne Forever Young. Vor allem bei Summer in Berlin und A Victory of Love floss echtes Berlin-Feeling in den Saal, während I Die for You Today und The Mysteries of Love mit überraschender Tiefe rührten.
Das Publikum war still, bis die Songs ihnen Flügel verliehen – dann ein kollektiver Gesang, der eine ganze Halle zum Schwingen brachte. Jeder Klassiker wurde nicht nur abgespielt, sondern gemeinsam geschaffen – wie ein Versprechen an die Zeit und ihre eigene Relevanz.
Als mit State of Dreams das reguläre Set endete, war klar: Alphaville haben mehr geboten als Nostalgie. Sie haben den Moment zur Legende gemacht – mit Wärme, Präzision und echter musikalischer Magie.