Am Samstag, den 27. September, besuchten wir das CinemaxX in Berlin, um den Konzertfilm The Most Beautiful Moment in Life On Stage: Epilogue Remastered von BTS zu sehen. Schon beim Betreten des Kinosaals lag gespannte Vorfreude in der Luft. Einige Zuschauer hatten bereits Platz genommen, leise Gespräche erfüllten den Raum, bis schließlich das Licht gedimmt wurde. Der Saal wirkte einladend, die Sitze bequem, das Personal aufmerksam – alles zusammen schuf eine Atmosphäre, in der man sich sofort wohlfühlen konnte.
Gerade das macht Kino so besonders: Man kann ein Erlebnis wie dieses gemeinsam mit Freunden oder Familie teilen oder auch allein genießen – und doch entsteht diese einzigartige Stimmung, die nur im Kinosaal möglich ist.
Als die ersten Bilder erschienen, war sofort klar: Hier ging es nicht nur um einen Film, sondern um eine Zeitreise. Neun Jahre zurück ins Jahr 2016, als BTS ihre „Epilogue“-Tour beendeten und noch am Anfang ihrer Weltkarriere standen. Der Konzertfilm zeigte die letzte Show dieser Ära – und brachte sie für zwei Stunden zurück auf die Leinwand.
Die Setlist war ein Spiegel dieser aufregenden Jahre. Songs wie I Need U, Run und Fire aus den damals neuen Alben trafen auf frühe Stücke wie No More Dream oder Danger. Die Mischung machte deutlich, wie sehr BTS schon damals zwischen jugendlicher Rebellion und wachsender Reife standen. Ihre Bühnenpräsenz war kraftvoll, ihre Choreografien präzise, und dennoch war da diese ungefilterte Leidenschaft, die gerade in den Anfängen zu spüren war.
Auch wenn 182.500 Fans die Tour damals live miterlebten, brachte der Film diese Energie direkt ins Kino. Die Songs füllten den Raum, man spürte die gemeinsame Aufregung, und plötzlich verschwanden Leinwand und Sitzreihen – übrig blieb das Gefühl, mitten im Konzert dabei zu sein.
BTS haben schon immer mehr getan, als nur Songs zu performen. Sie gaben mit ihrer Musik eine Stimme für Gefühle von Jugend, Unsicherheit, Hoffnung und Zusammenhalt. Genau das wurde in diesem Konzertfilm spürbar: die Art, wie ihre Lieder Menschen verbinden und verstehen lassen. Die Remastered-Version verlieh dem Ganzen eine zusätzliche Klarheit – jede Bewegung, jeder Blick, jede Note wurde neu greifbar.
Am Ende verließ man den Saal mit dem Gefühl, nicht nur ein Konzert gesehen zu haben, sondern Teil einer gemeinsamen Erinnerung geworden zu sein. Das Kinoerlebnis verlieh dem Ganzen eine besondere Magie: gemeinsam in einem Raum, und doch jeder mit seiner eigenen Geschichte, seiner eigenen Verbindung zu den Songs.
Dieser Abend hat noch einmal gezeigt: BTS waren 2016 schon mehr als nur eine Boygroup – sie waren der Beginn einer globalen Bewegung. Und dank des Kinos konnten wir diesen Moment noch einmal intensiv erleben.