Am 12. Dezember 2024 füllte sich das Astra Kulturhaus bis auf den letzten Platz – Berq zog mit seiner Live-Show eine Menge an, die sich auf Indie-Pop mit tiefem emotionalen Punch eingelassen hat.
Der Gig war restlos ausverkauft, was für einen Newcomer wie ihn im Pop-Kontext eine Ansage ist. Kein Ticket war mehr bekommen – weder online noch an der Abendkasse. Ein klarer Hinweis: Berq trifft mit seinem Sound einen Nerv.
Als Berq um 20:00 Uhr die Bühne betrat, hatte er bereits eine loyale Fanbase im Rücken, bekannt für Songs über innere Schatten, Sehnsucht und abgründige Gefühlstiefen. Dass die Crowd bewusst mitkam, passte zum Gesamteindruck: Hier entwickelte sich kein standardmäßiger Konzertabend, sondern eine dichte, emotionale Reise.
Die Performance war reduziert, aber eindringlich – kein Pomp, keine Pyro, nur Stimme und Gitarre (und gelegentlich unterstützende Tasten). Und doch wirkte jeder Ton wie ein Echo auf längst vertraute Gefühle: Eifersucht, Verlust, Vergebung – Berq drückte sie alle mit Stimmkraft aufs Parkett.
In diesem intimen Setting wurde schnell klar: Berq ist kein Trend-Act, sondern eine stilistische Entdeckung, die mit Authentizität und Haltung vorgeht. Am Ende war es weniger ein Konzert als eine atmosphärische Umarmung – und eines, das nachhaltig nachhallte.